90% aller Google Ads Kampagnen sind von Klickbetrug betroffen.

Wahrscheinlich haben Sie sich auch schon gefragt, wieviel Ihres Budgets von der Konkurrenz „weggeklickt“ wird.

Digitales Marketing und insbesondere Pay-per-Click sind für die meisten Unternehmen zu den beliebtesten Methoden der Werbung geworden. Jeder, von kleinen Unternehmen bis hin zu globalen Konzernen, kann die Vorteile des Zugangs zu einem riesigen Online-Markt nutzen. Mit diesem riesigen Volumen an Traffic und Werbebudget ist es ein offensichtliches Ziel für Betrug. Insbesondere wenn einen bei Google Ads die Konkurrenz klickt, nervt das.

Was ist Klickbetrug?

Unter Klickbetrug versteht man das Anklicken eines bezahlten Links, z. B. einer Anzeige oder eines gesponserten Suchergebnisses, mit böswilliger oder betrügerischer Absicht.

Dies kann dazu dienen, das Marketingbudget des Werbetreibenden zu erschöpfen sowie die Leistung oder Reichweite der Anzeige zu beeinträchtigen.

Es gibt inzwischen eine regelrechte Industrie, die sich auf den Klickbetrug bei Pay-Per-Click Anzeigen spezialisiert hat.

Die Taktiken der Klickbetrüger

Die Umsetzung von Klickbetrug kann mit verschiedenen Methoden erreicht werden. Dabei kann es sich entweder um reale Menschen halten, die hinter den Klicks stecken, oder um automatisierte Systeme, die die Klicks auslösen.

klickbetrug

Manuelles Klicken der Anzeigen

Das manuelle Klicken durch Internetnutzer ist für die Betrüger mit viel Aufwand verbunden. Es können Freunde, Angestellte oder die Familie engagiert werden, um die Textanzeigen anzuklicken.

Einsatz von Klickfarmen

Das Einschalten einer Klickfarm kann einem Unternehmen dazu verhelfen, die manuellen Klicks schneller und effektiver zu erlangen. Klickfarmen engagieren Angestellte, um täglich für ihre Kunden auf Anzeigen zu klicken, Kommentare zu verfassen oder Likes zu verteilen.
Tatsächlich wird viel über Klickfarmen berichtet, von denen viele ihre Dienste anbieten, um Likes und Follower in sozialen Medien aufzublähen. Aber dieselbe Technik kann auch zu kriminellen Zwecken eingesetzt werden. Für geschäftstüchtige Banden, die wissen, wie man Klickbetrug mit komplexen technologischen Lösungen und Malware lohnend macht, stehen Millionen von Dollar auf dem Spiel.

Einsatz von Bots

Der schnellere Weg Kicks zu erzeugen ist der Einsatz von Klick-Robotern, den sogenannten Bots. Die Bots agieren im Internet wie menschliche Internetnutzer und wirken als Multiplikatoren im Netz. Diese Software ist durch bestimmte Klickscripts so programmiert, dass die Anzeigen automatisch geklickt werden. Werden die Bots per Hijacking auf verschiedenen Servern installiert, können sogenannte Botnetze entstehen, mit denen Klicks von vielen unterschiedlichen IP-Adressen generiert werden können. Entsteht der Eindruck, dass die Klicks von unterschiedlichen Geräten kommen, erschwert dies die Bewertung und Rückverfolgung.

Pay-to-Click-Websites

Pay-to-Click-Websites bieten Werbetreibenden die Möglichkeit, für Klicks auf ihre Anzeigen zu bezahlen. Diese Websites sind in der Regel nicht mit Google Ads verbunden und stellen eine Form des Klickbetrugs dar.

Bei Pay-to-Click-Websites wird der Werbetreibende für jeden Klick auf seine Anzeige bezahlt, unabhängig davon, ob der Klick von einem echten Nutzer stammt oder nicht. Dies macht diese Websites für Klickbetrug besonders attraktiv.

Werbetreibende, die auf Pay-to-Click-Websites werben, riskieren, ihr Werbebudget zu verschwenden und ihre Conversion-Rate zu verschlechtern. Darüber hinaus können sie auch von Google Ads gesperrt werden, wenn sie diese Websites nutzen.

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Wie wir Klickbetrug verhindern

Wir groß ist das Problem Klickbetrug wirklich?

Die tatsächlichen Betrugsraten variieren je nach:

  • Ihrer Branche
  • Geografischer Standort
  • Jahreszeit

Unsere Studie aus dem Jahr 2020 hat ergeben, dass die durchschnittliche Rate des Klickbetrugs bei den Kampagnen, die wir bei UnitedAds schützen, rund 14 % beträgt.

Innerhalb dieses Wertes gibt es jedoch je nach Branche große Unterschiede bei den betrügerischen Anzeigenklicks. Die Branchen mit dem höchsten Betrugsvolumen sind zum Beispiel:

  • Fotografie – 65 %
  • Schädlingsbekämpfung – 62 %
  • Schlüsseldienst – 53%
  • Klempnerei – 46%
  • Müllabfuhr – 44%

Andere Branchen, die von einem hohen Maß an Klickbetrug betroffen sind, sind Immobilien (31 %), Finanzdienstleistungen (20 %) und Rechtsdienstleistungen (14 %).

Die Wahrheit ist, dass Klickbetrug fast jede Branche betrifft, wobei 90 % aller Kampagnen auf Google Ads in irgendeiner Form betroffen sind.

Wir geht Google mit dem Thema Klickbetrug um?

Für Google gibt es zunächst mal keinen direkten Klickbetrug, sondern nur ungültige Klick. Ungültige Klicks sind von Google als nicht zulässig eingestufte Klicks auf Anzeigen, wie beispielsweise unbeabsichtigte Klicks oder Klicks, die durch Malware hervorgerufen werden.

Laut Google wird jeder Klick auf eine Anzeige untersucht, ungültige Klicks und Impressionen erkannt und aus den Kontodaten entfernt. Google versucht,  ungültigen Klicks automatisch aus Ihren Berichten und Zahlungen herauszufiltern, sodass sie Ihnen nicht in Rechnung gestellt werden.

Sollte Google feststellen, dass ungültige Klicks durch die automatische Erkennung nicht erfasst wurden, können Sie eine Gutschrift für diese Klicks erhalten. Solche Gutschriften werden als Korrektur wegen „ungültiger Aktivität“ bezeichnet.

Hier einige Beispiele für ungültige Klicks gemäß Google-Definition:

  • Manuelle Klicks, bei denen es darum geht, Ihre Werbekosten zu erhöhen oder mit den Websites, auf denen Ihre Anzeigen präsentiert werden, einen höheren Gewinn zu erzielen.
  • Klicks durch automatisierte Klick-Tools, Roboterprogramme und andere Software für betrügerische Zwecke
  • Irrelevante Klicks, die für den Werbetreibenden keinen Wert haben (z. B. der zweite Klick eines Doppelklicks)

Gibt es Rückerstattungen, wenn ich das Opfer von betrügerischen Klicks war?

Wenn Sie den Verdacht haben, daß Google nicht alle betrügerischen Klick aus Ihren Kampagnen herausgefiltert hat, dann können Sie hier eine Rückerstattung beantragen.

Die Erstattungquote liegt allerdings deutlich unter 5%. Auch deshalb macht es Sinn, betrügerische Klicks zusätzlich herauszufiltern.

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