Über den Autor

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Alexander Sperber ist Geschäftsführer und CEO von UnitedAds.
Seit fast 20 Jahren beschäftigt er sich mit den Themen Google Ads und SEO.

UnitedAds ist Ihr idealer Partner für die Implementierung des Google Consent Mode, um Datenschutz und Nutzerkonsens effizient zu gewährleisten.

Vertrauen Sie auf Unitedads für eine professionelle Umsetzung des Google Consent Mode und stärken Sie Ihre digitale Strategie im Einklang mit Datenschutzstandards.

In Ländern in denen Einwilligungsbanner (sog. Cookie-Banner) erforderlich sind (z. B. im Europäischen Wirtschaftsraum und im Vereinigten Königreich), wird im Einwilligungsmodus (Consent Mode) das Verhalten der Website-Tags entsprechend dem Einwilligungsstatus der Nutzerinnen und Nutzern angepasst.

Nun gibt es eine neue Version des Consent Mode (Consent Mode V2) und einen kritischen Zeitpunkt.

Der Consent Mode

Im August 2020 hat Google mitgeteilt, dass es seine Anzeigensysteme in das Transparency and Consent Framework (TCF) v2.0 des IAB Europe integriert hat. Für Unternehmen, die sich für diese Methode entscheiden, um die Zustimmung der Nutzer einzuholen, werden die Anzeigensysteme von Google den Transparenz- und Zustimmungsstring lesen und respektieren, so dass werbende Unternehmen die geltenden Vorschriften einhalten können.

Für Werbetreibende, die sich gegen die Verwendung des TCF v2.0 entscheiden, führt Google eine neue Lösung ein, um ihnen mehr Flexibilität bei der Verwendung von Google-Tags neben ihren Tools zur Einholung der Zustimmung der Nutzer zu bieten. Der Google Einwilligungsmodus (Consent Mode) führt zwei neue Tag-Einstellungen ein, die Cookies für Werbe- und Analysezwecke für Werbetreibende verwalten, die das globale Website-Tag oder den Google Tag Manager verwenden.

Diese beiden Einstellungen können verwendet werden, um das Verhalten der Google-Tags vor und nach den Zustimmungsentscheidungen der Nutzer anzupassen. Dadurch können Werbetreibende die Conversions effektiver messen und gleichzeitig die Zustimmungsentscheidungen der Nutzer für Anzeigen-Cookies und Analyse-Cookies respektieren.

Der Consent Mode wird verpflichtend

Bereits im Frühjahr 2024 entfallen ohne Consent Mode grundlegende Funktionen, wie die Nutzung von Remarketing-Listen für Google Ads und der Import bzw. die Befüllung mit Nutzern von Google Analytics 4.0-Audiences. Diese sind ohne korrekt eingebundenen Google Consent Mode nicht mehr möglich. Zielgruppen, die eben solche Nutzer enthalten, werden ohne das Update nicht weiter befüllt. Sie dürften somit nach maximal 2 Monaten unbrauchbar werden.

Kein Conversion Tracking ohne Consent Mode

Google hat bereits angekündigt, dass Ende 2024 kein Conversion Tracking ohne den Google Consent Mode mehr möglich sein wird. Wenn man Conversions misst und für seine Google Ads-Strategie verwendet, so wird die Weitergabe der Consent-Entscheidung an Google somit Pflicht. Um jegliche Ausfälle mit negativen Auswirkungen auf Strategie und Werbebudget zu vermeiden, empfiehlt sich ein rechtzeitiger Setup-Check.

Verwendung des Consent Mode (Einwilligungsmodus) mit den Google Anzeigenplattformen

Die Zuordnung der Conversions und Transaktionen zu der Kampagne, die sie ausgelöst hat, ist für Werbetreibende eine entscheidende Kennzahl. Auf Basis dieser Daten werden laufende Kampagnen optimiert. So werden zum Beispiel Gebotsstrategien und Werbebudgets entsprechend angepasst.

Mit dem Google Consent Mode können Werbetreibende einen besseren Einblick in die Konversionsdaten erhalten und gleichzeitig sicherstellen, dass die Google-Tags, die ihnen bei der Messung der Konversionen helfen, die Zustimmungsentscheidungen der Nutzer für Anzeigen-Cookies widerspiegeln.

Die Idee dahinter ist simpel: bevor Marketing- oder Tracking-Pixel aktiv werden, wird Google mitgeteilt, wozu ein Besucher seine Zustimmung gegeben hat. Und das bestimmt dann, wie tiefgehend Google Daten dieses Besuchers verarbeitet und Cookies setzt.

Sobald der Consent Mode implementiert ist, haben Werbetreibende Zugriff auf die neue Tag-Einstellung, “ad_storage”, die das Cookie-Verhalten für Werbezwecke, einschließlich der Messung der Konversion, steuert. Wenn ein Nutzer keine Zustimmung für Anzeigen-Cookies gibt, wird Google keine Cookies für Werbezwecke verwenden.

Nehmen wir an, jemand besucht Ihre Website und wählt seine Zustimmung für die Verwendung von Anzeigen-Cookies auf Ihrem Banner zur Cookie-Zustimmung aus. Mit dem Consent Mode können Ihre Google-Tags feststellen, ob Ihre Website die Genehmigung zur Verwendung von Cookies für Werbezwecke für diesen Nutzer erhalten hat oder nicht. Wenn der Nutzer zustimmt, wird das Conversiontracking normal fortgesetzt. Wenn ein Nutzer nicht einwilligt, passen sich die entsprechenden Google-Tags entsprechend an und messen die Conversions auf einer aggregierten Ebene.

Mit dem Consent Mode können Kampagnen, die auf Google Ads, Campaign Manager, Display & Video 360 und Search Ads 360 laufen, weiterhin Conversions melden – unter Berücksichtigung der Einwilligung der Nutzer für Anzeigen-Cookies. Und da Sie die Messung der Conversions in Ihren Kampagnenberichten weiterhin nutzen können, können Sie die Conversions auch weiterhin der richtigen Kampagne zuordnen und Ihre Gebotsstrategien und Budgets weiterhin effizient optimieren.

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Verwendung des Consent Mode (Einwilligungsmodus) mit Google Analytics

Der Consent Mode funktioniert auch mit Google Analytics. Dies bedeutet, dass Analytics in der Lage ist, die Benutzerzustimmung für Anzeigen-Cookies zu verstehen und zu respektieren. Wenn beispielsweise die Tag-Einstellung “ad_storage” für Nutzer ohne Zustimmung deaktiviert ist, liest oder schreibt Analytics keine Anzeigen-Cookies, d. h. optionale Funktionen, die auf Google-Signalen beruhen, wie z. B. Remarketing, werden deaktiviert.

Zusätzlich zur Tag-Einstellung “ad_storage” bietet der Consent Mode Werbetreibenden eine neue Tag-Einstellung, “analytics_storage”, die die Verwendung von Analytics-Cookies steuert. Nehmen wir an, Sie möchten die Zustimmung sowohl für Analyse- als auch für Anzeigen-Cookies von Benutzern auf Ihrer Website einholen.

Sie können den Consent Mode verwenden, um das Tag-Verhalten von Google auf der Grundlage der Nutzerauswahl für jeden Cookie-Typ zu aktualisieren. Analytics passt die Datenerfassung basierend auf der Zustimmung des Nutzers für jede der Einstellungen “ad_storage” und “analytics_storage” an.

Zwei Dimensionen, die an die Consent Mode API übergeben werden

Es gibt zwei Dimensionen, die an die Consent Mode API übergeben werden:

  1. analytics_storage für die Zustimmung zum Tracking mit Google Analytics
  2. ad_storage für die Zustimmung zum Google Anzeigen Tracking

Beide können die Werte ‘granted’ oder ‘denied’ annehmen.

Wenn beide Zustimmungen gegeben wurden, dann läuft das Tracking der Google Marketing Platform und Google Ads wie gewohnt. Interessant wird es, wenn mindestens eine Zustimmung verwehrt wird.

Das Setzen von Werbecookies wird unterbunden und bereits gesetzte Cookies werden nicht gelesen. Einzelne 3rd Party Cookies, die der Erkennung von Spammern und Klick-Betrügern dienen, werden aber weiterhin genutzt.

Die (anonymisierte) IP Adresse wird verschickt, um den Standort des Besuchers aggregiert zu erfassen, aber sofort danach wieder gelöscht.

Ohne Analytics-Zustimmung werden Seitenaufufe und Events zwar erfasst, aber komplett anonymisiert und rein auf aggregierter Basis.

Conversions oder andere Interaktionen können damit keiner Sitzung und keinem User zugeordnet werden, aber die Information, dass die Interaktion stattgefunden hat, steht in Google Analytics zur Verfügung.

Eine Client ID wird nicht vergeben und, wenn schon vorhanden, nicht gelesen. In Sachen Attribution kann damit gemessen werden, woher die Besucher insgesamt kommen. Es kann also gemessen werden, wie viele User z.B. von einem Facebook Post auf die Website gekommen sind, aber nicht, was sie dann auf der Website gemacht haben.

Wenn ein Benutzer beispielsweise keine Zustimmung für Anzeigen-Cookies gibt (und deshalb das Werbetracking deaktiviert ist), aber dennoch seine Zustimmung für Analyse-Cookies gibt, können Werbetreibende das Website-Verhalten und die Conversions in Analytics messen, da die Einstellung “analytics_storage” aktiviert ist.

Welche Fristen jetzt wichtig sind

Einrichtung des Google Consent Mode

Voraussetzung für den Einsatz des Consent Modes ist, dass Tracking- und Marketing Tags über den gtag oder den Google Tag Manager eingebunden sind, denn die Consent Mode API nutzt den Datalayer um die Informationen zu speichern. Eingebaut werden muss das Ganze nativ auf der Website, und zwar vor der Einbindung des Google Tag Managers bzw. des Global Site Tags. Dabei wird zuerst eine Standardeinstellung gemacht, die gültig ist, solange kein Consent ausgelesen wurde. Dann erfolgt die Anpassung an die Consent-Einstellungen des Besuchers, sofern diese schon vorhanden sind. Zuletzt kann auf Änderungen der Consent Einstellungen reagiert werden. Der Code dafür kann dann auch über den GTM eingebaut werden.

Der Einwilligungsmodus muss so implementiert werden, dass die Tags geladen werden, bevor der Dialog zur Einholung von Einwilligungen angezeigt wird. Damit wird das Verhalten von Google-Tags entsprechend der vom Nutzer getroffenen Auswahl bei der Einwilligungserklärung für Cookies angepasst. Achten Sie bei der Implementierung darauf, dass Google-Tags in allen Fällen geladen werden, also nicht nur dann, wenn der Nutzer seine Einwilligung erteilt hat oder Google nicht die erforderlichen Pings für eine genaue Messung empfängt.

Wenn Sie daran interessiert sind, mit dem Consent Mode zu beginnen, wenden Sie sich gerne an unser Entwicklerteam. Die Implementierung des Consent Mode erfordert das Hinzufügen einiger Codezeilen über Ihrem globalen Website-Tag oder Tag Manager-Container.

Implementierung mit dem Google Tag Manager und CookieBot

In dieser Anleitung zeige ich Ihnen, wie Sie:

  1. das Cookie-Zustimmungsbanner implementieren
  2. Tags zur Cookie-Setzung kontrollieren
  3. die Cookie-Erklärung auf einer Unterseite anzeigen

Ich gehe davon aus, dass Sie bereits ein GTM-Konto erstellt haben, einen Website-Container in GTM angelegt und das GTM-Container-Snippet auf Ihrer Webseite hinzugefügt haben.

Weitere Informationen dazu finden Sie hier: https://support.google.com/tagmanager/answer/6103696

Implementierung des Cookie-Zustimmungsbanners in GTM

Zunächst besorgen Sie sich die Cookiebot CMP-Tag-Vorlage aus der Vorlagengalerie (Template Gallery).

Der einfachste Weg dazu ist, auf den Button „Get Started“ in der Übersicht zur Zustimmung zu klicken.

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Sie finden die Übersicht zur Zustimmung, indem Sie auf das Symbol in der Sektion „Tags“ klicken.

Wenn Sie dieses Symbol nicht sehen, können Sie diese Funktion auf dem Admin-Tab unter „Container-Einstellungen“ aktivieren.

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Aktivieren Sie das Kästchen „Enable consent overview“ unter den zusätzlichen Einstellungen und speichern Sie Ihre Änderungen.

Wenn Sie auf den Button „Los geht’s“ klicken, wird ein Fenster von rechts eingeblendet, in dem die Cookiebot CMP-Vorlage als eine der vorgestellten CMP-Vorlagen erscheinen sollte.

Geben Sie „Cookiebot“ in das Suchfeld ein, um die Cookiebot CMP-Tag-Vorlage zu finden.

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Wählen Sie das Element „Cookiebot CMP“ aus und klicken Sie auf den Button „Zum Arbeitsbereich hinzufügen“.

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Als Nächstes erstellen Sie ein neues Tag, indem Sie auf „Neu“ ❯ „Tag-Konfiguration“ klicken und „Cookiebot CMP“ aus der Liste der Standard-Tag-Typen auswählen.

Kopieren Sie im Feld „Cookiebot-ID“ die Domain-Gruppen-ID aus Ihrem Konto auf cookiebot.com. Diese sieht in etwa so aus: 00000000-0000-0000-0000-000000000000, wobei die Nullen stattdessen hexadezimale Zahlen und Buchstaben (0-9 und a-f) sind.

Wählen Sie „Consent initialization – All pages“ als Auslöser und geben Sie Ihrem Tag oben auf der Konfigurationsseite einen Namen, z.B. „Cookiebot“. Klicken Sie auf „Speichern“, um das Tag zu erstellen.

So sollte Ihre Tag-Konfiguration aussehen (abgesehen vom Wert der Cookiebot-ID):

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Stellen Sie sicher, dass Sie die Domain-Namen Ihrer Website(s) bei Cookiebot registriert und gespeichert haben.

Festlegung des Standardzustands der Einwilligung im Google Consent Mode

Der Standardzustand „verweigert“ gilt, bis der Benutzer eine Einwilligung erteilt hat.

Sie können dieses Standardverhalten ändern und verschiedene Standardzustände der Einwilligung für Benutzer in unterschiedlichen geografischen Regionen festlegen, indem Sie auf „Region hinzufügen“ unter dem Abschnitt „Standardzustand der Einwilligung“ klicken.

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Im obigen Beispiel wird ein globaler (leerer Regionswert) Standardzustand „verweigert“ für alle Benutzer definiert, zusammen mit einem spezifischen „erteilt“-Zustand für Benutzer aus Kalifornien (US-CA).

Bitte verwenden Sie ISO-3166-1 Alpha-2 Ländercodes für Regionswerte. Für die Vereinigten Staaten ist es auch möglich, staatsspezifische Regionen zu verwenden, z.B. „US-CA“ für Kalifornien. Wenn ein spezifischer Standardzustand der Einwilligung für mehrere Regionen gilt, können Sie eine kommaseparierte Liste von Regionen in das Feld Region eintragen.

GTM unterstützt standardmäßig 7 verschiedene Einwilligungstypen, die automatisch von Cookiebot den 4 Kategorien in Cookiebot CMP zugeordnet werden:

GTM Consent CookieBot Type Erläuterung
ad_personalization marketing Ermöglicht die Verwendung von persönlichen Daten zu Werbezwecken, wie Remarketing oder interessenbasiertes Targeting.
ad_storage marketing Ermöglicht die Speicherung von Browserdaten (wie Cookies) im Zusammenhang mit Werbung.
ad_user_data marketing Erlaubt die Erfassung von persönlichen Daten zu Werbezwecken.
analytics_storage statistics Ermöglicht die Speicherung von Browserdaten (wie Cookies) im Zusammenhang mit Analysen, z.B. Besuchsdauer.
functionality_storage preferences Ermöglicht die Speicherung von Browserdaten, die die Funktionalität der Website oder App unterstützen, z. B. Spracheinstellungen.
personalization_storage preferences Ermöglicht die Speicherung von Browserdaten im Zusammenhang mit Personalisierung, z. B. Videoempfehlungen.
security_storage necessary Ermöglicht die Speicherung von Browserdaten im Zusammenhang mit Sicherheit, wie Authentifizierungsfunktionen, Betrugsprävention und weiteren Nutzerschutzmaßnahmen. Nutzer werden über die spezifischen Speicherzwecke in der Cookie-Erklärung informiert, allerdings erfordert dieser Typ keine Zustimmung des Endnutzers.

Die Kategorie „notwendig“ (zugeordnet zum Einwilligungstyp „security_storage“) ist standardmäßig auf „Erlauben“ gesetzt und nicht konfigurierbar, da sie keine Zustimmung erfordert.

Kontrolle der Cookies

Google Tag Manager bietet mehrere Funktionen, die in Kombination mit Cookiebot helfen, das Verhalten von Tags basierend auf den Einwilligungsentscheidungen der Endnutzer zu verwalten.

Bestimmte Tags (wie Google Ads, Analytics, Floodlight und Conversion Linker) haben eingebaute Einwilligungsprüfungen. Das bedeutet, dass diese Tags eine Logik enthalten, die das Verhalten des Tags automatisch basierend auf dem Einwilligungszustand des Benutzers ändert. Für diese Art von Tags ist keine zusätzliche Einwilligungskonfiguration erforderlich*.

Google bezeichnet dies als Advanced Consent Mode (Erweiterten Einwilligungsmodus).

Tags, die keine eingebauten Einwilligungsprüfungen haben und Tracking verwenden, müssen mit zusätzlichen Einwilligungsprüfungen konfiguriert werden. Im Gegensatz zu Tags mit eingebauten Einwilligungsprüfungen, die unabhängig von der Einwilligung geladen werden, werden Tags, die mit zusätzlichen Einwilligungsprüfungen konfiguriert sind, nicht ausgelöst, es sei denn, es wurde eine Einwilligung für die entsprechende Speicherkategorie gegeben.

Google bezeichnet dies als Basic Consent Mode (Grundlegenden Einwilligungsmodus).

Für eine vollständige Übersicht über die angewandten Einwilligungseinstellungen für alle Tags in Ihrem Container können Sie die Zustimmungsübersicht in Ihren Container-Einstellungen aktivieren:

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2. Einrichten zusätzlicher Einwilligungsprüfungen

1. Erstellen Sie in Ihrem GTM-Container den folgenden Benutzerdefinierten Event-Auslöser, der in Ihrer GTM-Konfiguration verwendet werden soll:

  1. Event-Name: cookie_consent_update
  2. Event-Typ: Benutzerdefiniertes Event
  3. Auslöser: Alle Benutzerdefinierten Events

Ihr Trigger sollten dabei ungefähr so aussehen:

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2. Bearbeiten Sie die Einwilligungseinstellungen für alle Tags, die mit zusätzlicher Einwilligung konfiguriert werden müssen.

Diese Einstellungen finden Sie im Tag-Editor ❯ Erweiterte Einstellungen ❯ Einwilligungseinstellungen.

Fügen Sie alle Speicherkategorien hinzu, die das Tag erfordert (siehe den Scan-Bericht von Cookiebot, wenn Sie unsicher sind).

In diesem Beispiel benötigt das Tag Einwilligung für ad_storage / Marketing-Cookies:

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Um sicherzustellen, dass das Tag so schnell wie möglich nach der Festlegung der Einwilligungsentscheidungen ausgelöst wird, entweder von einem vorherigen Besuch oder durch Interaktion mit dem Banner, muss der normale „Alle Seiten“-Auslöser durch den Auslöser ersetzt werden, den wir im ersten Schritt erstellt haben*.

Hier ist ein Beispiel mit einem Facebook-Pixel-Tag, das mit dieser Einrichtung nur ausgelöst wird, wenn der Besucher in den erforderlichen Einwilligungstyp eingewilligt hat:

cb12

Das Aktualisieren der Einwilligungsmodus-Einstellungen löst keine erneute Bewertung von Tags mit dem „Alle Seiten“-Trigger aus. Das bedeutet, dass das Tag nicht auf der ersten Seite ausgelöst wird, wenn Sie bei einem vorherigen Besuch keine Einwilligung erteilt haben, und Sie den „cookie_consent_update“-Trigger nicht verwenden und stattdessen „Alle Seiten“ beibehalten.

3. Implementierung der Cookie-Erklärung

Um dem Nutzer eine Möglichkeit zu bieten, seine Einwilligung zu ändern oder zu widerrufen, implementieren Sie Cookiebots ‚Cookie-Erklärung‘ auf einer Seite Ihrer Wahl, indem Sie das folgende Skript-Tag direkt in den Quellcode der Seite einbetten und an der Stelle auf der Seite platzieren, an der die Cookie-Erklärung angezeigt werden soll (ersetzen Sie 00000000-0000-0000-0000-000000000000 durch Ihre eigene Cookiebot-ID):

<script
id=“CookieDeclaration“
src=“https://consent.cookiebot.com/00000000-0000-0000-0000-000000000000/cd.js“
type=“text/javascript“
></script>

Stellen Sie sicher, dass Sie von allen Seiten Ihrer Website auf die Seite verlinken, die die Erklärung einbettet, z.B. im Footer des Website-Templates.

4. Kennzeichnung der Nicht-GTM-Website-Elemente

Mit dem nun abgeschlossenen GTM-Setup ist es an der Zeit, Ihre Nicht-GTM-Website-Elemente zu kennzeichnen.

Wenn Sie Cookiebot mit Google Tag Manager implementieren, kann Cookiebot verwendet werden, um Tags zu steuern, die Einwilligung benötigen und nicht von Google Tag Manager stammen, z. B. Skripte, Bilder und Iframes, die direkt in Ihr Website-Template eingefügt sind.

Solche Tags müssen für ‚vorherige Einwilligung‘ markiert werden, wie in unserem Handbuch zur manuellen Kennzeichnung beschrieben. Wenn Sie die Nutzung von Google Tag Manager mit automatischer Blockierung kombinieren möchten, lesen Sie bitte Google Tag Manager und Automatisches Cookie-Blocking.

5. Überprüfung der GTM- und Cookiebot-Konfiguration

Nachdem Sie Ihre GTM- und Cookiebot-Konfiguration abgeschlossen haben, ist es wichtig, die Funktionalität zu überprüfen und sicherzustellen, dass alles korrekt funktioniert. Dazu gehören:

  • Testen der Tags auf verschiedenen Seiten Ihrer Website, um sicherzustellen, dass sie korrekt feuern.
  • Überprüfen der Einwilligungsbanner und der Cookie-Erklärung, um sicherzustellen, dass sie wie erwartet angezeigt werden und die Nutzer ihre Einwilligungspräferenzen richtig einstellen können.
  • Testen der Reaktion der Tags auf unterschiedliche Einwilligungszustände (z.B. akzeptiert, verweigert, nicht festgelegt).
  • Überprüfen der korrekten Implementierung von zusätzlichen Einwilligungsprüfungen für Tags ohne eingebaute Einwilligungslogik.

Stellen Sie sicher, dass Sie auch die mobile Ansicht Ihrer Website testen, da sich das Nutzerverhalten und die Darstellung auf mobilen Geräten von der Desktop-Ansicht unterscheiden können.

5. Überprüfung der GTM- und Cookiebot-Konfiguration

Es ist ebenfalls wichtig, eine klare Dokumentation Ihrer GTM- und Cookiebot-Einstellungen und -Konfigurationen zu führen. Diese Dokumentation kann hilfreich sein, wenn Änderungen vorgenommen werden müssen oder wenn neue Teammitglieder eingearbeitet werden. Halten Sie die Dokumentation aktuell, insbesondere wenn Änderungen an Ihrer Website oder den Datenschutzrichtlinien erfolgen.

Denken Sie daran, Ihre GTM- und Cookiebot-Konfiguration regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie den neuesten Datenschutzrichtlinien und gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Durch die Einhaltung dieser Schritte können Sie eine effektive und datenschutzkonforme Nutzung von Google Tag Manager und Cookiebot sicherstellen, was zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen und zur Verbesserung des Vertrauens und der Zufriedenheit Ihrer Website-Besucher beiträgt.

Google Consent Mode Version 2 FAQs

Was ist Google Consent Mode v2?

Google Consent Mode v2 ist eine aktualisierte Version des Einwilligungsmodus, die es Websites ermöglicht, die Nutzung von Google-Diensten wie Google Analytics und Google Ads an die Einwilligung der Nutzer anzupassen. Dieses Tool unterstützt Website-Betreiber dabei, die DSGVO-Konformität zu gewährleisten, indem es die Datenerfassung und -verarbeitung basierend auf der Nutzereinwilligung steuert.

Wie funktioniert der Google Consent Mode v2?

Der Consent Mode v2 verwendet spezielle Einstellungen, um zu bestimmen, wie Google-Dienste auf einer Website Daten verarbeiten. Wenn ein Nutzer beispielsweise der Verwendung von Cookies nicht zustimmt, werden bestimmte Google-Dienste so angepasst, dass sie keine personenbezogenen Daten erfassen oder verarbeiten.

Welche Neuerungen bringt die Version 2?

In der Version 2 des Google Consent Mode wurden zusätzliche Parameter eingeführt, wie ad_user_data und ad_personalization. Diese ermöglichen eine noch feinere Steuerung der Datenverarbeitung basierend auf der Nutzereinwilligung, insbesondere im Bereich der personalisierten Werbung.

Ist der Einsatz von Google Consent Mode v2 DSGVO-konform?

Ja, der Einsatz von Google Consent Mode v2 kann dazu beitragen, die DSGVO-Konformität zu verbessern. Durch die Anpassung der Datenverarbeitung an die Einwilligung der Nutzer wird sichergestellt, dass personenbezogene Daten nur dann verarbeitet werden, wenn eine entsprechende Zustimmung vorliegt.

Wie integriere ich Google Consent Mode v2 auf meiner Website?

Die Integration erfolgt in der Regel durch das Hinzufügen spezieller JavaScript-Code-Snippets auf Ihrer Website. Diese Snippets konfigurieren den Consent Mode und steuern die Datenverarbeitung durch Google-Dienste basierend auf der Nutzereinwilligung.

Was passiert, wenn Nutzer keine Einwilligung geben?

Wenn Nutzer keine Einwilligung geben, werden Google-Dienste so konfiguriert, dass sie keine personenbezogenen Daten erfassen oder verarbeiten. Dies kann bedeuten, dass bestimmte Funktionen der Website eingeschränkt sind oder dass keine personalisierte Werbung angezeigt wird.

Wie kann ich sicherstellen, dass meine Website den Anforderungen des Google Consent Mode v2 entspricht?

Es ist wichtig, regelmäßig die Einrichtung und Konfiguration des Consent Mode zu überprüfen. Tools wie der Google Tag Assistant können dabei helfen, die korrekte Implementierung zu überprüfen und Fehler zu identifizieren.

Kann Google Consent Mode v2 mit anderen Einwilligungsmanagement-Plattformen (CMPs) verwendet werden?

Ja, Google Consent Mode v2 ist kompatibel mit verschiedenen CMPs. Diese Plattformen können genutzt werden, um die Nutzereinwilligung effektiv zu verwalten und an den Consent Mode weiterzuleiten.

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