Über den Autor
Alexander Sperber ist der Geschäftsführer von UnitedAds, einem Unternehmen, das sich auf digitale Marketingstrategien spezialisiert hat. Mit fast zwei Jahrzehnten Erfahrung hat er sich als Experte auf den Gebieten Google Ads und Suchmaschinenoptimierung (SEO) etabliert. Unter seiner Führung ist UnitedAds bekannt geworden für seine innovativen Ansätze zur Verbesserung der Online-Sichtbarkeit und zur Förderung des digitalen Marketingerfolgs.
Über UnitedAds
Erleben Sie mit UnitedAds wie SEO für Onlineshops, die Ihren Onlineshop an die Spitze der Suchergebnisse katapultiert und so Ihr Unternehmen schneller und profitabler wächst als je zuvor.
Wir wissen um die Einzigartigkeit jedes E-Commerce Unternehmens und bieten daher individuell angepasste SEO-Lösungen, die perfekt auf Ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten sind.
Entscheiden Sie sich für UnitedAds, um zu erleben, wie wir Qualität, Innovation und messbare Ergebnisse neu interpretieren.
Googles organische Suche ist und bleibt ein wichtiger Besucherkanal für Onlineshops.
Laut dem SEO-Tool-Anbieter SEMRush liefern Suchmaschinen, allen voran Google, 37,5% des E-Commerce-Traffics. Wenn Sie also einen wirklich großen und erfolgreichen Onlineshop aufbauen möchten, dann führt kein Weg an E-Commerce SEO vorbei.
Suchmaschinenoptimierung für Onlineshops dient dazu, einen Onlineshop und dessen Inhalte technisch und inhaltlich so zu gestalten, dass diese ein besseres Ranking in den Ergebnislisten von Suchmaschinen wie Google erreichen.
Was ist SEO?
SEO ist ein Akronym und steht für Search Engine Optimization, zu deutsch Suchmaschinenoptimierung. SEO ist Teil des Suchmaschinenmarketings, wozu auch SEA (Search Engine Advertising) gehört. Im Gegensatz zum Schalten von Google Ads, wie es unter anderem bei SEA praktiziert wird, ist SEO darauf ausgelegt, den eigenen Onlineshop so zu optimieren, dass er möglichst gut ranked.
Ranken bedeutet, dass Ihr Onlineshop für Damenschuhe bei der Suchanfrage Damenschuhe möglichst weit oben unter den organischen Suchergebnissen angezeigt wird. Landen Sie mit Ihrem Onlineshop weiter oben in den Suchergebnissen, werden Sie von mehr potenziellen Kunden gesehen. Dadurch ist die Chance höher, dass Nutzer bei Ihnen einkaufen.
Im SEO unterscheidet man zwischen OnPage und OffPage SEO. OnPage SEO beschreibt alle Maßnahmen, die direkt auf Ihrer Website stattfinden, beispielsweise die Optimierung von Bildern für kürzere Ladezeiten. OffPage SEO Maßnahmen sind Maßnahmen, die außerhalb Ihrer eigenen Website stattfinden, dazu zählt vor allem der Linkaufbau.
In der Suchmaschinenoptimierung gibt es drei große Teilbereiche:
- Content/Inhalte: Müssen qualitative hochwertig und relevant für Ihre Zielgruppe sein
- Technik: Nutzerfreundlichkeit Ihrer Website und schnelle Ladezeiten sind ein Teil des technischen SEOs
- Autorität: Gute und relevante Backlinks sowie qualitativer Content bestätigen Ihre Relevanz sowie Vertrauenswürdigkeit für Nutzer.
Es gibt neben diesen drei Hauptbereichen, die verantwortlich für die Performance Ihrer Website sind, aber noch viele weitere Faktoren, die in die Platzierung Ihres Onlineshops mit hineinspielen.
Bevor Sie also starten und irgendwelche SEO Maßnahmen ergreifen, sollten Sie unbedingt vorher einen SEO Check für Ihren Onlineshop durchführen.
Warum ist SEO wichtig?
Wie bereits eingangs beschrieben, machen Suchmaschinen einen großen Teil des Traffics von Onlineshops aus, Tendenz steigend. Das heißt, ein großer Teil der Kunden Ihres Onlineshops kommt zu Ihnen über die Suche und das nicht, weil sie explizit zu Ihrem Shop wollten. Dafür muss Ihr Onlineshop jedoch weit genug oben im Suchmaschinenergebnis stehen, damit potenzielle Kunden aufmerksam auf Ihren Shop werden.
Um die Sichtbarkeit Ihres Online Shops zu erhöhen, müssen Sie SEO Maßnahmen ergreifen. Sonst ziehen Ihre Wettbewerber an Ihnen vorbei und Sie verlieren nicht nur Ihre Sichtbarkeit, sondern natürlich auch entsprechenden Umsatz.
Content für Online Shops
Der Content Ihres Online Shops ist ein entscheidender Faktor für die Suchmaschinenoptimierung. Wenn Sie die Optimierung Ihrer Inhalte nicht in die Suchmaschinenoptimierung einbeziehen, werden Sie langfristig keine Erfolge im Ranking der organischen Suche erzielen.
Als Content (deutsch: Inhalt) wird der gesamte Inhalt einer Webseite bezeichnet. In aller Regel ist das Text, aber auch Bilder, Grafiken, Videos oder auch Online -Tool, wie z.B. ein Konfigurator. Content ist essenziell für das Ranking in Suchmaschinen, für die Aufenthaltsdauer der Nutzer und deren Interaktion auf der Website.
Zwar kann es in einigen Nischen möglich sein, auch ohne hervorragenden SEO Content erfolgreich zu sein. Sobald jedoch Wettbewerber hinzukommen, die mit Ihnen um die besten Plätze im Google-Ranking kämpfen und hochwertige Inhalte bieten, wird sich das Ranking Ihres Onlineshops verschlechtern.
Google bewertet, wie hilfreich und nutzerfreundlich die Inhalte eines Onlineshops sind. Dabei legt Google besonderen Wert auf Faktoren, die sich mit E-A-T zusammenfassen lassen:
E = Expertise
A = Autorität
T = Trust (Vertrauen)
Um diese Punkte zu bewerten, zieht Google immer häufiger Nutzersignale wie Absprungrate oder Verweildauer in einem Onlineshop heran. So versucht die Suchmaschine zu verstehen, ob der Nutzer das gefunden hat, was er gesucht oder erwartet hat und wie gut dem Nutzer die Inhalte und Angebote des Shops gefallen haben.
Grundsätzlich lassen sich Inhalte für Onlineshops in drei Arten untergliedern:
Nicht alle Arten von Content spielen für SEO für Onlineshops eine gleich wichtige Rolle. Klassischer “Shop-Content”, oft auch transaktionaler Content genannt, wird üblicherweise über Kategorieseiten, Produktseiten oder auch Markenseiten abgebildet.
Informationaler Content wird hingegen häufig durch ein Onlinemagazin, einen Ratgeber- oder Blogartikel abgedeckt.
Social Content findet man klassischerweise in einem Magazin- oder Ratgeber oder auf separaten Landingpages. Social Content kann auch außerhalb einer Webseite eingebunden werden, also zum Beispiel auf Facebook, YouTube und anderen Kanälen.
Transaktionaler und informationeller Content haben aus SEO-Sicht einen unmittelbaren Einfluss auf die Umsätze über die Google Suche. Branding Content und Social Content dagegen haben aus SEO Perspektive nur eine indirekte Auswirkung auf die organischen Rankings.
Transaktionaler Content für Onlineshops
Bei transaktionalem Content soll möglichst ohne Umwege Umsatz generiert werden. Der Nutzer soll also auf Ihrer Website ein Produkt kaufen, sich zu einem Seminar anmelden, ein Formular ausfüllen, ein Abo abschließen oder Ähnliches.
Transaktionaler Content steht bei der Suchmaschinenoptimierung für Onlineshops im Vordergrund.
Die Aufgabe von transaktionalem Content ist es also, den Nutzer so zu beraten, dass er:
- sich für das richtige Produkt entscheiden kann,
- davon überzeugt ist, dass Sie der beste Anbieter für ihn sind,
- die Transaktion abschließt.
Transaktionale Inhalte findet man demzufolge vorwiegend auf Produktseiten, Kategorieseiten, Seiten mit Kaufberatung, Markenseiten, usw.
Transaktionaler Content ist im SEO für Onlineshops typischerweise der wichtigste Content-Typ. Das liegt hauptsächlich daran, dass es für Begriffe mit transaktionalem Charakter häufig ein hohes und konstantes Suchvolumen gibt. Die Suchbegriffe von transaktionalem Content haben meistens eine hohe kommerzielle Relevanz. Mit diesen Inhalten können Sie also dauerhaft mit SEO Maßnahmen organischen Traffic für Ihre Website oder Ihren Shop und somit Umsatz generieren.
Die wichtigsten Elemente von transaktionalem Content sind
SEO für Produktseiten
Wenn der Nutzer das Produkt nicht finden kann, kann er es auch nicht kaufen. Aber das Auffinden relevanter Produktseiten ist nur der erste Schritt auf dem Weg zum Kauftrichter. Während viele Websites ihre Informationsarchitektur und Navigation verbessert haben, sind viele Produktseiten immer noch miserabel.
Produktseiten müssen mehr leisten als nur ein Bild, eine flüchtige Produktbeschreibung und eine Schaltfläche „In den Warenkorb“ bereitzustellen: Sie müssen das Produkt verkaufen. Um dies zu erreichen, müssen Produktseiten die Nutzer davon überzeugen oder ihnen versichern, dass dieses Produkt ihren Bedürfnissen entspricht. Doch vielen Produktseiten gelingt dies nicht.
Wenn sich Nutzer auf die Produktinformationen einer Website verlassen, haben sie nicht die Möglichkeit, das Produkt anzufassen, die Verpackung zu lesen, es anzuprobieren oder einem Verkäufer eine Frage zu stellen, bevor sie es kaufen. Klare, informative Produktseiten sind daher unerlässlich.
Dabei sind grundsätzlich alle Elemente der Produktseite wichtig, also Artikelbeschreibung, Bilder, Video, etc. Allerdings bietet die Artikelbeschreibung immer noch das größte SEO Potenzial, weil man sich hier am ehesten von anderen Onlineshops abheben kann.
SEO für Artikelbeschreibungen
Google und andere Suchmaschinen sind inzwischen klug genug, um zu erkennen, ob Ihre Artikelbeschreibungen dem Kunden tatsächlich einen hohen Informationsgehalt und Kaufanreiz bieten.
Kunden haben häufig zunächst eine eher vage Vorstellung davon, welches Produkt ihre Probleme löst, Ihren Bedarf deckt oder Ihnen einfach Spaß macht. Die Artikelbeschreibung ist deshalb der entscheidende Schritt zur Kaufentscheidung. Gelungene Artikelbeschreibungen informieren und bauen gleichzeitig Vertrauen auf.
Aktuelle Studien zeigen, dass Online-Käufer großen Wert auf umfassende Produktbeschreibungen legen. Finden Sie im Onlineshop keine ausreichenden Informationen vor, brechen fast zwei Drittel der potenziellen Käufer den Besuch ab, ohne den Kauf überhaupt zu erwägen.
Zeigen Sie Ihren Kunden, dass Sie Expertenkenntnisse in Ihrer Produktpalette haben und sie deshalb bei allen Fragen optimal unterstützen können. Natürlich sollen alle Texte in Ihrem Onlineshop auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten sein. Ein Onlineshop, der Computer und anderes technisches Zubehör verkauft, wird einen anderen Tonfall nutzen, als ein Shop, der Surfbretter verkauft.
Generell sollten alle Aussagen in Artikelbeschreibungen klar und unmissverständlich sein. Verwenden Sie Fachausdrücke sparsam und erklären Sie diese deutlich, wenn sie zum Verständnis der Produkte notwendig sind.
Wie ist eine gute Artikelbeschreibung aufgebaut?
Eine gute Artikelbeschreibung enthält folgende Elemente:
- Eine Aussagekräftige H1 Überschrift passend zu Ihrem Produkt
- Untergliederung der Produktbeschreibung mit weiteren H2 Überschriften, gegebenenfalls auch H3 und H4 (z.B. Technische Informationen, Lieferumfang etc.)
- Einen Einleitungstext/Teaser, der die ersten Anreize zum Kauf setzt
- Die ausführliche Produktbeschreibung sollte von der Länge dem Produkt angemessen sein (Komplexe Produkte verlangen nach mehr Informationen)
- Vermeiden Sie überlange und verschachtelte Sätze und erklären Sie komplexe Sachverhalte so einfach wie möglich
- Verwenden Sie so wenig Fachbegriffe wie möglich und wenn erklären Sie diese
Eine gute Inspiration für gute Produktbeschreibungen sind die Amazon Produktbeschreibungen der Amazon Eigenmarken. Amazon stellt mehrere Auflistungen an den Anfang der Produktseiten. Dabei handelt es sich um mehrere Kurztexte, die diverse Produktdetails enthalten, die einen Überblick über Nutzen und Beschaffenheit eines Artikels ermöglichen.
Oft in Stichpunkten gehalten, werden zum Beispiel Materialien, Inhaltsstoffe, Verwendungszwecke oder Zertifikate eines Produkts genannt. Amazon setzt auch Bewertungen, Kundenrezensionen und Links auf Kundenantworten an die Spitze der Produktseite. Grundsätzlich sollten die wichtigsten Rahmeninformationen zu jedem Artikel lesbar sein, ohne auf der Seite scrollen zu müssen.
Führen Sie weitere Produkte, die zum jeweiligen Artikel passen, können Sie in der Artikelbeschreibung darauf verlinken. Sinnvolle Links helfen der Suchmaschinenoptimierung. Nutzen Sie möglichst nicht mehr als drei bis fünf weiterführende Links pro Seite. Steht für ein Produkt sehr viel passendes oder nötiges Zubehör zur Verfügung, können Sie natürlich auf alle entsprechenden Artikel verlinken.
Preise und Lieferzeiten
Es versteht sich von selbst, dass Sie ihre Preise deutlich sichtbar auf Ihren Artikelseiten platzieren. Sehr wichtig sind auch Angaben über die zu erwartende Lieferzeit und eventuelle weitere Lieferbedingungen. Ist der Transport eines Artikels sehr aufwändig oder gar mit Zusatzkosten verbunden, müssen Sie Ihre Kunden entsprechend informieren.
Dos and Don’ts bei Produkttexten
Nicht-optimierte Produktbeschreibungen, die man auf zig anderen Shops lesen kann, die alle die gleichen oder ähnlichen Produkte anbieten, können zum Conversion-Killer werden.
Onlineshops sollten daher mit einem individuellen Produkttexten die Frage, „Warum sollte der Kunde bei mir kaufen, wenn er das Produkt vielleicht woanders ein paar Euro günstiger bekommt?”, beantworten. Diese SEO Maßnahme ermöglicht bessere Rankings für Ihren Onlineshop.
Je teurer und informationsintensiver ein Produkt ist, desto wichtiger ist das Vertrauen in den Händler. Der Nutzer möchte immer sicher sein, dass er das Richtige kauft.
Checkliste für vollständige Artikelbeschreibungen
Häufig gestellte Fragen, Bewertungen und Erfahrungsberichte
Käufer wollen oft Details wissen – über Muster auf der Tapete, die Abmessungen von Möbeln, die Pflege von Kleidung, die Größe von Spielzeug, usw. Viele Onlineshops konzentrieren sich jedoch nur auf grundlegende Informationen. Die Käufer wollen wissen, wie das Produkt ihren Bedürfnissen gerecht wird, und erwarten von einem Onlineshop die entsprechenden Antworten.
Ein FAQ-Bereich unter jedem Produkt ist eine hervorragende SEO Möglichkeit, dem Kunden inhaltlichen Mehrwert zu bieten und ihm seine Vorbehalte zu nehmen. Auch hier macht Amazon vor, wie das geht – dort können die Kunden zu jedem Artikel Fragen stellen, welche dann meist von anderen Nutzern beantwortet werden.
In Ihrem eigenen Onlineshop sollten Sie möglichst selbst antworten, um die volle Kontrolle über die Qualität der Antworten zu behalten. Antworten von Kunden sind unverbindlich und müssen mit einer gewissen Vorsicht genossen werden. Sorgen Sie dafür, dass FAQ-Bereiche stets korrekt und aktuell sind.
Bedenken Sie alle Gründe, die Kunden davon abhalten könnten, Produkte bei Ihnen zu kaufen. Ihre Artikelbeschreibungen mitsamt FAQ, Produktdatenblatt, Bildern und Grafiken müssen in der Lage sein, alle Negativargumente zu entkräften und mögliche Vorbehalte der Nutzer zu zerstreuen.
Erfahrungsberichte und Testergebnisse bieten eine hervorragende Möglichkeit, das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen. Wurde das betreffende Produkt mit Auszeichnungen bedacht oder mit Gütesiegeln versehen, sollten diese auch auf der Produktseite gut sichtbar platziert sein.
Auch Bewertungen und Erfahrungsberichte können maßgeblich zu Relevanz einer Produktseite beitragen und sind deshalb wichtig für die Suchmaschinenoptimierung. Mehr dazu im Bereich User Generated Content
Mit Kategorietexten zum SEO Erfolg
Gut geschriebene Kategorietexte mit hohem Nutzen und Informationsgrad sind für den langfristigen Erfolg als Onlineshopbetreiber unverzichtbar. Weil gute Kategorietexte Ihren Kunden helfen, werden Sie auch von Google und anderen Suchmaschinen honoriert.
Mit guten Kategoriebeschreibungen können Sie also Sichtbarkeit und Reichweite Ihres Shops erhöhen, die Besucherzahlen steigern, mehr Conversions erzielen und neue Kunden gewinnen.
Wenn Sie im E-Commerce erfolgreich sein möchten, brauchen Sie gute Kategorietexte. Bei der Beschreibung von Produktkategorien geht es darum, ihren Kunden zu helfen, den Überblick zu behalten und sie zum Kauf in Ihrem Onlineshop zu motivieren. Kategorietexte dienen also dazu, die verschiedenen Arten von Produkten in Ihrem Onlineshop zu strukturieren und zu beschreiben.
Kategorietexte eignen sich aber auch hervorragend, um das Suchmaschinenranking Ihrer Onlineshops zu steigern und die Sichtbarkeit Ihres Angebots zu verbessern. Im Gegensatz zur Artikelbeschreibung, die nur für sehr spezifische Artikelbezeichnungen gut in den Suchergebnissen angezeigt wird, also z.B. “Nike Free RN 5 in blau”, können Kategorieseiten auch für eher generische Suchbegriffe angezeigt werden, also z.B. “Nike Laufschuhe”.
Dafür reicht es allerdings nicht, die Besucher Ihres Shops mit oberflächlichen Beschreibungen nach dem Muster „dies sind tolle Produkte, es gibt sie in S, M, L und XL“ abzufertigen. Ihre Kunden wollen vom Kauf überzeugt oder auch verführt werden. Deshalb legen die meisten Kunden gesteigerten Wert darauf, ausführlich über den Inhalt einer Kategorie sowie über Eigenschaften und Nutzen der angebotenen Produkte informiert zu werden.
Kategoriebeschreibungen sind deshalb genauso wichtig wie die Beschreibung der Produkte selbst. Wer schon im Kategorietext keine hilfreichen Informationen vorfindet, klickt wahrscheinlich kein Produkt mehr an, sondern probiert direkt einen anderen Shop aus.
Können Sie dagegen mit hilfreichen und informativen Kategorietexten punkten und Ihren Kunden einen Mehrwert bieten, steigt die Chance auf den Verkauf und damit auch Ihre Position in den Suchmaschinenergebnissen.
Als Online-Händler sollten Sie großen Wert darauf legen, ihren Shop so übersichtlich, benutzerfreundlich und informativ wie möglich zu gestalten. Beantworten Sie möglichst viele Kundenfragen schon im Voraus. Erstklassige Kategorietexte eignen sich ganz hervorragend zu diesem Zweck.
FAQs zu Kategorietexten
Informationeller Content für Onlineshops
Bei informationellem Content (auch Informational Content) geht es vor allem um die Bereitstellung von Informationen. Das heißt, Sie möchten die Fragen der Nutzer beantworten und so seine Entscheidung beeinflussen. Sie müssen sich also im Vorfeld überlegen, welche Fragen Ihre Nutzer und potenzielle Kunden haben könnten und diese Fragen bestmöglich und umfassend beantworten.
Wie wichtig ist informationeller Content für Shop SEO?
Informationelle Suchbegriffe haben meist ein hohes Suchvolumen. Zwar ist Kaufabsicht bei informationellen Suchbegriffen nicht so hoch wie bei transaktionalen Suchbegriffe, da sich die Suchenden noch im Rechercheprozess befinden und sich erst einmal nur über bestimmte Themen informieren wollen. Dennoch sollten Sie auch für diese Begriffe oben stehen, denn so können Sie Ihre potenziellen Kund:innen direkt am Beginn ihrer Customer Journey abholen.
Wie könnte Content für Ratgeber bzw. Blogbereiche aussehen?
Anleitungen, wie beispielsweise „Wie man Holzmöbel richtig pflegt“
Informationen, wie beispielsweise „Wie richtig dübeln?“
Informationeller Content hat für SEO eine große Bedeutung. Wie zuvor besprochen, in informationellem Content kann erhebliches Suchvolumen stecken. So suchen zum Beispiel über 5000 Nutzer pro Monat nach „richtig dübeln”. Hier können Sie also einmalig gute Inhalte erstellen und damit langfristig gute Rankings und Traffic erzielen.
Evergreen Content vs saisonaler Content
Informationelle Inhalte lassen sich in Evergreen-Content und zeitbezogene Inhalte unterteilen.
Evergreen-Inhalte sind immer relevant, während zeitbezogene Inhalte nur für einen kurzen Zeitpunkt relevant sind. Saisonale Themen zählen dabei zum zeitbezogenen Content, da sie nur zu einem bestimmten Zeitpunkt relevant sind.
Im Unterschied zu aktuellen Inhalten, die zeitlich gebunden sind, geht es bei der Erstellung von Evergreen Content darum, sich die möglichen Fragen der Klientel oder Zielgruppe genau vor Augen zu führen. Und zwar genau solche Fragen, die zeitlich nicht gebunden sind und Nutzer auch in einigen Jahren noch beschäftigen werden. Um Evergreen Content zu erstellen, ist deshalb eine genaue Kenntnis der Zielgruppe und deren Informationsbedürfnis erforderlich.
Bei zeitbezogenem Content sieht das anders aus. So wird „oktoberfest” zwar jedes Jahr intensiv gesucht, das Suchvolumen bricht aber stark ein, sobald das Fest vorbei ist. Deshalb ist zeitbezogener Content für SEO nicht so relevant, da Sie mit ihm keinen langfristigen Traffic erzielen können. Wenn Sie aber diese Nische mit saisonalen Angeboten bearbeiten, ist es für Sie natürlich wichtig, mit gutem zeitbezogenem Content diesen saisonalen Traffic zu adressieren.
Erstellung von Evergreen Content
Wer Evergreen Content auf seiner Website einsetzen möchte und damit gute Rankings erzielen möchte, sollte sich jedoch bewusst sein, dass es nicht allein ausreicht, diesen Content einmalig zu produzieren. Die konstante Nachfrage nach diesem Thema allein stellt keinen Rankingfaktor dar. Google bewertet bei jeder Suchanfrage erneut, wie relevant eine Zielseite ist und ziehen dabei auch Kriterien wie das Veröffentlichungsdatum oder den Zeitstempel eines Updates heran.
Damit soll dem User ein optimales Suchergebnis präsentiert werden. Sie sollten Ihre vermeintlich zeitlosen Inhalte also regelmäßig auf mögliche Aktualisierungen oder Verbesserungen hin prüfen. Dies gilt nicht nur für technische Themen, bei welchen eine hohe Dynamik für regelmäßige Updates sorgt, sondern auch für auf den ersten Blick zeitlose Inhalte. Je höher die Konkurrenz an Websites zu einem bestimmten Evergreen Content ist, desto mehr Kriterien müssen optimiert werden.
Optimierung von Evergreen Content
Verwendung von Keywords: Die Keywords, die Suchvolumen haben, sollten Sie an prominenten Stellen verwenden. Da es aber vor allem darum geht, die Fragen der Nutzer zu beantworten, sollten Sie sich besonders darauf fokussieren, das Thema umfassend abzubilden.
Struktur: Eine übersichtliche und logische Struktur ist ebenso wichtig wie bei transaktionalem Content
Inhaltliche Aufwertung: Informationelle Themen profitieren typischerweise enorm von anschaulichen Bildern oder Videos. Investieren Sie also in gute Bilder und Videos, um sich von der Konkurrenz abzuheben, die die gleichen Themen bearbeiten.
Interne Links: Da der Nutzer hier nichts kaufen oder bestellen möchte, sollten Sie mit Conversion-Elemente sparsam umgehen. Stattdessen können an geeigneten Stellen interne Links zu Ihrer transaktionalen Seiten setzen.
User Generated Content für Onlineshops
User-Generated Content (UGC) umfasst vieles, von Produktbewertungen, Produktfotos, Reviews und Q&As bis hin zu Unboxing-Videos in sozialen Medien. User-Generated Content ist also nicht nur ein höchst einflussreiches Werbemittel, sondern auch eine vergleichsweise kostengünstige Marketingmaßnahme über verschiedene Kanäle hinweg.
95 Prozent der Verbraucher nutzen User-Generated Content, um mehr über die Qualität und Beschaffenheit von Produkten zu erfahren und darauf ihre Kaufentscheidung zu basieren. Es liegt also nahe, dass sich Marketingstrategen diese Präferenz zunutze machen würden.
Die Vorteile von User-Generated Content für die Suchmaschinenoptimierung liegt auf der Hand:
- Sie müssen sich nicht selbst um die Erstellung dieser Inhalte kümmern, Ihre Nutzer machen das für Sie
- Nutzer erstellen die Inhalte in „ihrer Sprache” und erweitern damit möglicherweise Ihr Keywordportfolio um Begriffe und Themen, die Ihnen bei Ihrer Keywordrecherche entgangen sind
- Außerdem erhalten Sie Interaktionen mit Ihrer Webseite, auch die Verweildauer wird vergleichsweise hoch sein
Allerdings müssen Sie auch sehr genau aufpassen, was die Nutzer auf Ihrer Seite veröffentlichen. Von dem rechtlichen Aspekt einmal abgesehen, ist es auch für die Suchmaschine wichtig, diese Seiten kontinuierlich zu kontrollieren.
User-Generated Content ist für Onlineshops nicht nur kostengünstige Produktbewerbung. UGC unterstützt Onlineshops auch dabei, einen hohen Grad an Engagement, Authentizität und Vertrauen aufseiten der Verbraucher zu erzeugen. Somit bietet User-Generated Content auch hohes SEO Potenzial
Gleichzeitig fördern die Produkterfahrungen von Kunden die Conversion anderer Verbraucher, was gleichzeitig zu höheren Umsätzen führt. Umso mehr sollten sich Marken diese Form des Marketings zunutze machen und in ihre eigene Strategie einbinden.
Allerdings ist es notwendig, dass Sie User-Generated Content moderieren und kontrollieren. Entsprechend wird auch User-Generated Content einen gewissen Aufwand produzieren.
SEO Fehler: Duplicate Content
Google will vermeiden, dass mehrere Suchergebnisse auf den gleichen Content führen. Duplicate Content – also doppelte Inhalte – gelten als schlimmer SEO-Fehler. Wenn Google den doppelten Content für ein Täuschungsmanöver hält, kann es passieren, dass die entsprechende Webseite aus den Suchergebnissen entfernt wird.
„Derart unfaire Verhaltensweisen können zu einer negativen Nutzererfahrung führen, da den Besuchern im Grunde derselbe Content in einer Reihe von Suchergebnissen angezeigt wird.“, heißt es bei Google. Daher ist es wichtig, Duplicate Content ausfindig und entsprechend sichtbar zu machen oder ihn zu vermeiden.
Onlineshops werden immer einen gewissen Anteil an Duplicate Content ausweisen, wenn zum Beispiel die Artikelbeschreibungen der Hersteller unverändert übernommen werden.
Dieser Duplicate Content wird definitiv nicht zu einer “Abstrafung” durch Google führen. Es kann Ihrem Onlineshop aber trotzdem schaden, weil Google Sie dann nicht für die Originalquelle hält und entsprechend schlechter rankt. Seien Sie also kreativ und verwenden Sie die Produktinformationen der Hersteller und sonstiger Partner nur als Vorlage, um hervorragenden einzigartigen Content abzuliefern.
Der Mythos der “Abstrafung für doppelten Inhalt”
Es gibt keine Google-Strafe für doppelten Inhalt. Das heißt, wenn Sie zum Beispiel einen Artikel aus der Associated Press nehmen und ihn in Ihrem Blog veröffentlichen, werden Sie nicht mit so etwas wie einer manuellen Aktion von Google bestraft. Google filtert jedoch doppelte Versionen von Inhalten aus den Suchergebnissen.
Wenn zwei oder mehr Teile des Inhalts im Wesentlichen ähnlich sind, wählt Google eine kanonische (Quell-)URL aus. Diese wird in den Suchergebnissen angezeigt und blendet die doppelten Versionen aus. Das ist keine Strafe. Das ist ein Google-Filter, der nur eine Version eines Inhaltsstücks anzeigt, um die Erfahrung des Suchers zu verbessern.
Wie oft muss ich meinen Content aktualisieren?
Neben dem Verfassen von neuen Texten sollten Sie sich bei der Suchmaschinenoptimierung auch damit befassen, bereits bestehende Texte zu überarbeiten. Grundsätzlich bevorzugen Nutzer verständlicherweise aktuelle Texte gegenüber veralteten.
Wer will heute schon einen Text über die Fitness Tracker von vorletztem Jahr lesen, wenn er nach „Fitnessuhr“ sucht. Wie wichtig die Aktualität aber tatsächlich ist, hängt sehr vom Thema ab. Nicht jedes Thema entwickelt sich so dynamisch wie zum Beispiel die Fitnessuhren.
Grundsätzlich gilt: Damit Ihr Text dann auch aktuell bleibt und Ihre Nutzer immer up-to-date sind, müssen Sie Ihre Texte überarbeiten, sobald sich das Thema weiterentwickelt hat. Dafür sollten Sie sich gleich zu Beginn überlegen, welche Themen häufig und welche nicht so oft aktualisiert werden müssen.
Wie hat sich die Relevanz von Content bei Onlineshops entwickelt?
Während Markenseiten und Blogs oder andere Informationsportale schon immer großen Wert auf guten Content gelegt haben, war das bei transaktionsorientierten Websites, primär bei den Onlineshops, früher nicht so.
Bei vielen Shopbetreibern bestand die Angst, dass ausführlicher Content dazu führt, dass sich potenzielle Kunden von der Transaktion ablenken lassen. Die Sorge war, dass potenzielle Kunden anstatt ein Produkt zu kaufen, sich in den Texten verlieren. Deshalb wurden „SEO-Texte“ oftmals vor den Nutzern versteckt, zum Beispiel mit sehr kleiner Schrift oder grauer Schrift auf weißem Hintergrund. So war der notwendige Text für die Suchmaschine vorhanden, aber die Nutzer konnten ihn kaum sehen.
Wirklich hilfreich waren diese reinen SEO Texte ohnehin nicht, denn es ging nur darum, relevante Keywords so häufig wie möglich in einem Text zu benutzen. Die sogenannte Keyword-Density (also Keyword-Dichte) war eine der wichtigsten Kennzahlen für die Qualität von SEO-Content.
Darüber hinaus gab es vielfach separate Seiten für Synonyme oder sogar für Falschschreibweisen. Inhaltlich gab es jedoch kaum Unterschiede zwischen den Texten.
Qualitätsrichtlinien für Website Content
Diese Qualitätsrichtlinien von Google sollten Sie grundsätzlich beim Erstellen von Inhalten beachten:
- Recherchieren Sie die Themen für Ihre Texte gründlich – nur so können Sie alle Fragen der Nutzer beantworten und ihre Bedürfnisse vollständig decken.
- Schreiben Sie einzigartige Texte und klauen Sie die Inhalte nicht von anderen Webseiten zusammen.
- Machen Sie sich keine Gedanken über die Länge Ihrer Texte: Schreiben Sie einfach so viel, wie für das Thema sinnvoll ist.
- Schreiben Sie Ihre Texte für die Nutzer. Verwenden Sie die Keywords also so, wie sie im normalen Sprachgebrauch auch verwendet werden würden.
- Nutzen Sie auch Synonyme, verwandte Begriffe und Keyword-Kombinationen. Das trägt zur Lesbarkeit der Texte bei.
- Werten Sie Ihre Texte optisch auf: Nutzen Sie Überschriften, Aufzählungen, Tabellen, Bilder, Videos und Hervorhebungen, um die Inhalte übersichtlich darzustellen und sie den Nutzern begreiflich zu machen.
- Bauen Sie die Texte so in die Seite ein, dass sie für die Nutzer gut lesbar und einfach auffindbar sind. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Google Ihre Webseite nicht auf den vorderen Positionen der Suchergebnisse rankt. Zwar dürfen Sie Ihre Texte heute zu einem gewissen Anteil „einklappen“ oder in Tabs, Slider oder Akkordeons unterbringen, zu viel davon kann aber für gute Rankings hinderlich sein.
Technisches SEO für Onlineshops
Mit technischem SEO wird Ihr Onlineshop so für die Suchmaschinen optimiert, sodass diese problemlos auf Ihre Website zugreifen und diese auch besser auslesen können. Ist Ihr Onlineshop auch technisch SEO optimiert, honorieren Suchmaschinen wie Google dies ebenfalls und indizieren Ihre Website schneller und ranken sie besser.
Beim Erstellen eines Onlineshops kann es zu technischen Schwierigkeiten kommen, sodass dieser dann technisch nicht immer ideal für die Suchmaschinen optimiert ist. Dazu gehören unter anderem die Filter für Produktlistings, die oft zu Duplicate Content Problemen führen. Da Filter bei Onlineshops unabdingbar sind, haben wir im Folgenden unter anderem für dieses häufig auftretende Problem vier Lösungsansätze für Sie zusammengestellt, mit denen Sie dieses Problem einfach beseitigen können.
Mit dem Algorithmus Update im Juni 2021 hat Google ein weiteres Mal die User Experience als Rankingfaktor gestärkt. Unter anderem ist eine schnelle Ladezeit wichtiger denn je. Denn potenzielle Käufer:innen lieben Onlineshops, die sie schnellstmöglich zum gesuchten Produkt führen. Aber das ist natürlich nicht das Einzige, was Sie technisch unkompliziert optimieren können, um in den Suchergebnissen möglichst weit oben zu landen
Die wichtigsten Faktoren bei der technischen SEO Optimierung für Online Shops sind:
Um schnell zu erkennen, was Sie auf technischer Seite an Ihrem Online Shop verbessern können, lassen Sie Ihren Shop von einem Tool wie Screaming Frog oder der Google Search Console untersuchen. Die Analyse aller Ihrer Webshop-Seiten zeigt die Schwachstellen des Shops auf.
Was sind die Core Web Vitals?
Mit den Core Web Vitals stellt Google einheitliche Qualitätssignale bereit, die die Nutzererfahrung auf einer Webseite widerspiegeln. Anders gesagt: Seitenbetreiber können über die Kennzahlen die User Experience einer Webseite einstufen und bewerten. Im Kern geht es dabei um den Ladevorgang einer Seite, die Interaktivität auf einer Seite und die visuelle Stabilität einer Seite.
Google führt dazu diese Kennzahlen ein:
Largest Contentful Paint (LCP): Diese Kennzahl misst die Dauer des Ladevorgangs, bis die Hauptinhalte einer Seite geladen sind. Als Idealwert gibt die Suchmaschine dabei 2,5 Sekunden oder schneller vor.
First Input Delay (FID): FID beschreibt die Zeitspanne von der ersten Interaktion eines Users mit einer Seite (etwa das Tippen auf eine Schaltfläche oder das Klicken auf einen Link) bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Browser eine Reaktion auf diese Interaktion zeigt.
Cumulative Layout Shift (CLS): Die Kennzahl CLS misst, wie stabil das Layout einer Webseite ist und ob sich einzelne Layout-Elemente während der Nutzung verschieben. Google gibt dabei als Idealwert 0,1 oder niedriger vor.
Google will die Metriken, aus denen sich die Core Web Vitals zusammensetzen, in Zukunft erweitern und ergänzen. Dabei sollen die Werte nicht in Stein gemeißelt sein. Verändern sich die Erwartungen der Nutzer an die Experience auf einer Webseite, will die Suchmaschine die Metriken entsprechend anpassen.
Vier SEO Lösungsansätze für Filter & Pagination
Filter sind eine wichtige Funktion in vielen Onlineshops, damit die Auswahl der Produkte auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten werden kann. Allerdings bringen Filter ein paar Besonderheiten mit, die bei der Suchmaschinenoptimierung beachtet werden sollten.
Typischerweise kann der User das Sortiment eines Onlineshops anhand diverser Kriterien filtern. Zum Beispiel nach Farbe und Preis. Für jede neue gefilterte Ansicht entsteht eine eigene URL.
Farbe: Blau
Preis: 89 – 149
Neue URL: https://www.meinshop.de/damenbekleidung-hosen/_blau/?price_from=89&price_to=149.
Hier entsteht folgendes Problem: Durch die umfangreichen Filterkombinationen entstehen unzählige URLs für denselben Inhalt (die Produkte ändern sich ja nicht). Wenn hier keine Steuerung der Filter URLs stattfindet, landen alle diese URLs im Google Index und der Onlineshop produziert reichlich Duplicate Content.
Daneben wird auch das Crawling Budget von Google verschwendet, wodurch womöglich neuere Seiten verzögert oder gar nicht gecrawlt und indexiert werden. Zudem wird die Power von Backlinks und weiterer rankingrelevanter Faktoren nicht auf wenige, definierte, sog. kanonische URLs gebündelt. Sondern wird auf zahlreiche URLs verteilt, von denen dann oft keine URL wirklich gute Positionen in Suchmaschinen erzielen kann.
Gezielte Indexierung relevanter Filter-URLs – Best Practice
Alles oder Nichts zu indexieren ist meistens nicht die optimale Lösung. Filter-URLs, deren Inhalte Suchvolumen aufweisen und zusätzlich dem User als Suchresultat einen Mehrwert bringen, sollen durch Google gecrawlt und indexiert werden und am Ende gute Rankings erzielen. Der Rest der Filter-URLs sollte auf noindex gesetzt werden.
Ob eine Filter URL von Google indexiert werden soll, kann von mehreren Faktoren abhängen:
- Suchvolumen: Weist die Keyword-Kombination ein hohes Suchvolumen auf, kann es in den Index aufgenommen werden. Andere können ausgeschlossen werden
- Mehrwert für den Nutzer: Nur wenn die gefilterte Seite auch einen Nutzen für den User hat, sollte sie indexiert werden
- Inhalt anpassbar: Wenn Seiteninhalte auf die gewählte Filter URL abgestimmt werden können, sollte sie auch im Index aufgenommen werden
- Top Seller Produkte: Wenn einzelne Produkte im Shop sehr beliebt sind und auch ein gutes Suchvolumen aufweisen, sollten diese in den Index aufgenommen werden
Aber Achtung:
Nur weil man Seiten auf noindex setzt, heißt das noch lange nicht, dass Google diese nicht crawlt. Als Crawl Budget bezeichnet man die Anzahl der Seiten, die Google auf einer Webseite maximal crawlt. Und das ist beschränkt. Daher sollte man auch darauf achten, dass irrelevante Seiten auch vom Crawling, z.B. über die robots.txt oder die Parametereinstellungen in der Google Search Console ausgeschlossen werden.
So machen es viele große Onlineshops
Wer über genügend technische Ressourcen verfügt, für den ist die Steuerung der Indexierung mittels Canonical-Tag meistens die beste Lösung. Die Filter-URLs der Filter Marke, Farbe und Größe werden indexiert – auch in Fällen von Mehrfachauswahlen, wie z.B. www.meinshop/damenbekleidung-hosen/ana_blau_groesse-36/. Alle weiteren Filter werden mittels Canonical-Tag von der Indexierung ausgeschlossen.
Inhaltlich auf die Filter-Auswahl angepasst sind jeweils URL, Seiten Title, Meta Description, h1 und bei den Farben teilweise auch der Fließtext.
Aber Achtung: URLs mit Größen sollten immer nur dann indexiert werden, wenn sie tatsächlich relevant für den User sind. Hier kann eine Analyse der Suchbegriffe in der Search Console Aufschluss geben.
Drei Lösungsansätze für das Löschen von Produkten
Eine Herausforderung im SEO für Onlineshops stellen Produkte dar, die aus dem Sortiment genommen bzw. gelöscht werden. Die 404-Fehler, die dadurch entstehen, werden häufig ignoriert und die Anzahl der Fehler steigt und steigt über die Zeit.
Bedenken Sie, dass jeder Artikel Teil des Gesamtrankings Ihres Onlineshops ist. Produktseiten werden oft extern verlinkt und haben wertvolle Backlinks oder werden über Social Media Kanäle geteilt und generieren regelmäßig Traffic. Für diese Thematik gibt es mehrere Lösungsansätze. Man muss lediglich entscheiden, welche Lösung für den eigenen Onlineshop die Passende ist.